Die Mathare Community Education Development Organization (MCEDO) arbeitet im Zentrum des Mathare Slums im Osten von Nairobi, dem ältesten und zweitgrößten Slum/Substandardwohngebiet von Kenya.
Den Kern der Organisation bildet eine im Jahre 2000 gegründete und 2001 von der kenianischen Schulbehörde offiziell registrierte Schule, deren Bau durch die chinesische Botschaft ermöglicht wurde. Die Schule ist weltlich orientiert und eine gemeinnützige Organisation. Durch die erfolgreiche Umsetzung verschiedener kommunaler Bildungs- und Entwicklungsprogramme hat die Institution seither für viele wirtschaftlich und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus Mathare Valley Bildungsmöglichkeiten geschaffen. Die Schule wird derzeit von 505 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 18 Jahren besucht. Sie bietet in einer Preschool, Primary und Secondary School Bildungs- und Lernmöglichkeiten, um eine wettbewerbsfähige Entwicklung des Humankapitals zu gewährleisten, das durch qualitativ hochwertige Bildung, Wissen und weitere, vor allem die sozialen Kompetenzen fördernde Programme unterstützt wird.
Ziel ist es, Armut, Hunger und verschwendete Potenziale zu reduzieren. So wird das Ergebnis des Erziehungs- und Bildungsprozesses die Stärkung der jungen Leute auf ihrem Weg in die Wirtschaft und Gesellschaft des Landes sein. Die MCEDO School ist damit ein ideales Zentrum zur Förderung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus dem Mathare Valley.
Die durchgeführten Programme umfassen neben der Wissensvermittlung und Talentförderung vor allem die HIV- und Sexualaufklärung, die Bereitstellung von Hygieneartikeln (v.a. für Mädchen und junge Frauen) und das Ernährungsprogramm. Im Mathare Slum leben über eine halbe Million Menschen; davon sind die meisten Frauen und Kinder – die Waisenrate liegt aufgrund der hohen Sterberate der Erwachsenen vor allem infolge von Infektionskrankheiten (z.B. HIV) teilweise bei bis zu 50 %. Die Geburtenrate ist hoch, frühe Schwangerschaften unter den Mädchen im Teenageralter sind üblich, die Kriminalitätsrate ist hoch (um nur einige zu nennen) – Faktoren, die die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in Mathare behindern bzw. unmöglich machen.
Die meisten Menschen im Mathare Slum leben mit weniger als einem Dollar pro Tag, was es schwierig macht, die Basisbedürfnisse der Menschen, vor allem der Kinder zu befriedigen. Dies führt zu einer großen Anzahl von Kindern im schulfähigen Alter, deren Eltern sich keine Bildung leisten können und die mit ihrer eigenen Arbeit (Kinderarbeit) einen wichtigen Beitrag leisten müssen, um die Ernährungs- und Einkommenssituation der Familien zu unterstützen.
MCEDO
Die MCEDO School ist ein Zentrum zur Förderung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen aus dem Mathare Valley.
Ernährungsprogramm
Die Bereitstellung von Lebensmitteln für die Kinder (Vorschul- und Schulkinder) durch die MCEDO School hilft diesen, den Weg in die Schule zu finden und damit die Gelegenheit zum lernen zu erhalten – getreu dem Motto, dass ein hungriges Kind nicht lernen kann.
Die MCEDO School erhielt bis letztes Jahr eine finanzielle Unterstützung durch das World Food Programme (WFP) der UN, mit deren Hilfe Lebensmittel für die tägliche Speisung der Kinder und Jugendlichen eingekauft und vor Ort zubereitet werden konnten. Im September 2018 zog sich das WFP aus der Finanzierung zurück und überließ der Schulleitung die weitere Organisation der Lebensmittelversorgung; diese ist seitdem immer wieder lückenhaft, da Spendengelder unregelmäßig fließen und von staatlicher Seite keine Kompensation erfolgt. Mit Hilfe der Spende von proWIN können die Kinder ein ganzes Jahr lang mit Essen versorgt werden.
Die MCEDO School erhielt bis letztes Jahr eine finanzielle Unterstützung durch das World Food Programme (WFP) der UN, mit deren Hilfe Lebensmittel für die tägliche Speisung der Kinder und Jugendlichen eingekauft und vor Ort zubereitet werden konnten. Im September 2018 zog sich das WFP aus der Finanzierung zurück und überließ der Schulleitung die weitere Organisation der Lebensmittelversorgung; diese ist seitdem immer wieder lückenhaft, da Spendengelder unregelmäßig fließen und von staatlicher Seite keine Kompensation erfolgt. Mit Hilfe der Spende von proWIN können die Kinder ein ganzes Jahr lang mit Essen versorgt werden.